
Dienststellenleiter, Malteser in Hoyerswerda
Wir trauern um Jens-Ingo Noack
Geboren am 20.04.1964 | Verstorben am 06.01.2021
Es gibt wenig im Leben, was so sehr schmerzt und traurig stimmt wie der Tod eines Menschen, den wir schätzten und gern hatten. Bitter und schwer ist es deshalb, von Jens-Ingo Noack Abschied zu nehmen, dem wir nahestanden, mit dem wir ein Stück unseres Lebensweges als Malteser gemeinsam gegangen sind. Wir haben mit ihm persönliche und glückliche, aber auch schwere Stunden geteilt, nun nimmt der Tod uns einen Menschen, mit dem wir noch gern Lebens- und Berufsjahre geteilt hätten. Wir hatten keine Zeit, um Abschied zu nehmen. Seinen Tod hat er selbst bestimmt, nun müssen wir loslassen mit Fragen und mit Wehmut im Herzen.
Jens-Ingo Noack war ein Suchender: was gibt mir Sinn in meinem Leben? Wo kann ich etwas bewirken mit meinem Engagement und Können für Menschen, die Hilfe brauchen? Er fand Antworten in der Gemeinschaft des Malteser-Hilfsdienstes. Hier wurde er gebraucht! Hier fand er offene Herzen und offene Türen. Jens-Ingo dankte mit seiner Einsatzfreude, mit Ideen, lernte dazu, wagte sich an neue Aufgaben, knüpfte Kontakte, sorgte für den Aufbau des Schulsanitätsdienstes in Schulen und im Gymnasium, brachte den Katastrophenschutz voran, übernahm rasch Verantwortung als Dienststellenleiter in Hoyerswerda, engagierte sich im Bereich der Ausbildung und setzte sich trotz mancher Widerstände unermüdlich ein für die Errichtung einer Tagespflege. Manchmal wirkte er wie ein Getriebener, weil so viel zu bewegen war und so viele ehrgeizige Pläne ihn in Kopf und Herz besetzten. Seine Fröhlichkeit war ansteckend und man wünschte sich seine Nähe und Bekanntschaft. Unseren Malteser-Leitsatz „Hilfe den Bedürftigen“ lebte er leidenschaftlich. Das Leben aus und mit der Heiligen Schrift lernte Jens-Ingo schätzen, vermittelt durch den Pfarrer vor Ort, der ihm Mentor und Seelsorger zugleich war. Er zeigte ihm Wege zum Glauben auf. Frère Roger Schütz, der Begründer der Taizé-Bewegung, schrieb: „Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast. Und wenn es auch noch so wenig ist. Aber lebe es.“ Das hat Jens-Ingo getan. Auf manche Frage in seinem Leben fand er noch keine Antwort und blieb ein Suchender bis in den Tod. Barmherzig ist unser himmlischer Vater, ihn bitten wir, Jens-Ingo in seine bergenden Arme zu nehmen.
Wir Malteser bewahren Jens-Ingo in unseren Herzen und denken an ihn, betend und dankbar!
Joachim Rudolph
Diözesanleiter Diözese Görlitz
Ihre Gedanken (27)
… jede Woche einen Gedanken an Dich, so bleibst du für immer in Erinnerung …
… von der Erde gegangen, die Erinnerung bleibt …
Danke für die gemeinsame Zeit.
Der Tod ist nicht das Ende,
nicht die Vergänglichkeit,
der Tod ist nur die Wende,
Beginn der Ewigkeit.
Der Schmerz wird nie vergehen, man lernt mit ihm zu leben!!
Wir haben heute an dich gedacht, aber das ist nichts Neues.
Wir haben gestern und die Tage davor auch an dich gedacht.
Wir denken schweigend an dich, wir sprechen deinen Namen aus.
Jetzt haben wir nur noch Erinnerungen und Bilder.
Die Erinnerung ist unser Andenken, von dem wir uns nie trennen werden.
Gott hat dich in seine Obhut genommen,
wir tragen dich in unserer Erinnerung.
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht nicht auf irgend einem Platz, sondern im Herzen seiner Mitmenschen.“
– Albert Schweitzer
In diesem Sinne – Du fehlst und bist doch da,
Im realem Leben so fern und doch so nah.
Uwe Koch
Wie Sand durch die Finger,
wie Wasser strömt im Fluss,
verrinnt und geht die Zeit,
die jeder gehen muss.
Ein Weg ist zu Ende,
wer kann das verstehn,
doch ich weiß am Ende aller Wege
gibt’s einmal ein Wiedersehn.
Alles im Leben hat seine Zeit,
Geben und Nehmen, Freude und Leid.
Leben und Sterben, Dunkel und Licht,
wir sind in Gottes Hand, er verlässt uns nicht.
Dieses Lied von M. S. Müller spricht das aus, woran wir glauben. Auch wenn es im Moment unfassbar ist, mit Gottvertrauen und Zuversicht gibt’s für uns ein Wiedersehen.
Lieber Jens,
ein paar Worte die dich auf deinem Weg begleiten sollen und auch die die hier geblieben sind.
Das, was du bist
Wird immer bleiben
Ganz wortlos wirst du
Auf alles nur zeigen
Das, was du denkst
Wird einfach leiser
Der Wind und der Regen
Tragen es weiter
Erzählen von der Angst und der Liebe
Dem Kampf und dem Tag, als du gingst
Das, was du bist
Werd‘ ich behalten
Die Art, wie du lachst
Wird mich immer begleiten
Das, was du glaubst
Geht nie verloren
Ich heb‘ alles auf
Und halt‘ es geborgen
Den Mut und die Kraft
Deine Weisheit und auch
Den Moment, als du gingst
Wenn die Blätter sich färben
Sind wir immer noch da.
– Lina Maly –
Danke das ich dich kennen lernen durfte.
Mach´s gut Jens.
„Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen.“ Ich werde durch dieses Fenster beste Erinnerungen haben. Du sagtest in der Erste Hilfe, verbinde beide Augen, damit es nicht so schmerzt. Ich habe heute beide Augen verbunden und es tat sehr weh. Aber die schönen Erinnerungen mit Dir, ließen den Schmerz ertragen. Du wirst mir fehlen.
René Fornfeist
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus. Jesaja 42, 3
Uta Maria Sandhop, Dresden
Die Erinnerungen an Jens.
Es war ein Traum von Dir eine Tagespflege zu eröffnen.Dein Traum ging im Dezember 2019 in Erfüllung.
Bei uns hast du einige Spuren hinterlassen.Früh warst du schon auf Arbeit und machtest deinen Rundgang, die Rollos waren oben und die Zeitung lag auch schon für die Gäste bereit. Am Vormittag ,kamst du schnell mal rüber und wenn es nach selbstgebacken Kuchen roch, freutest du Dich wenn wir Dir eins rüber brachten.
Dies alles fehlt und hinterlässt eine große Lücke.
“ DU BIST NICHT MEHR DORT; WO DU WARST.ABER DU BIST ÜBERALL,WO WIR SIND“
Danke das ich dich kennen lernen durfte….
Susi
Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Schmetterling Rest der Welt. (Laotse)
Lieber Jens, danke dass ich dich kennenlernen durfte und wir den Malteser-Weg ein Stück weit gemeinsam gegangen sind. Genug dafür, dass du mir als loyaler, verlässlicher und jederzeit fairer Mitstreiter in Erinnerung bleiben wirst. Vieles in deiner Dienststelle trägt deine Handschrift, das wird dein Wirken ganz sicher noch lange Zeit lebendig halten. Und darauf kannst du sehr stolz sein.
Immer mal wieder werde ich an dich denken.
Marianne aus Berlin
Ich bin sehr betroffen über das plötzliche Hinscheidens meines geschätzten Dienststellenleiter’s und mir fällt es schwer passende und tröstende Worte zu finden.
Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und der Atem zu schwer wurde, legte er seinen Arm um ihn und sprach: „Komm Heim“
Nun bist du angekommen lieber Jens.
Ich vermisse dich…..
St. Schmidt
Lieber Jens-Ingo,
ich möchte Dir gern ein Gebet schenken, welches bei meinen ersten Exerzitien entstanden ist.
Dieses Gebet/Mantra nutze ich immer, wenn ich traurig, aufgeregt, einsam aber natürlich auch glücklich bin.
HERR ich hoffe auf Dich.
HERR ich vertraue Dir.
HERR ich verlasse mich auf Dich.
GOTT Du allmächtiger Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde,
Du bist allezeit bei mir, ich in Dir und Du in mir.
Ich wünsche mir von ganzen Herzen, dass Du dort wo Du jetzt bist voller Stolz auf Deine Erfolge schauen kannst, dass Du annehmen kannst, welche Werke Du vollbracht und wie sehr Du auch uns Malteser geprägt hast.
Vielen Dank für jeden Moment mit Dir!
Danny
Wir suchen nach Orten für unsere Trauer und ich bin dankbar für jeden Ort, der uns in Form einer Andacht, einer Schweigeminute, eines Gebetes und hier in diesem Trauerraum geschenkt wird. Danke an alle, die das ermöglichen.
Ich kann es noch nicht denken und auch nicht aussprechen „Jens-Ingo war…“.
Jens ist und bleibt in meinem Herzen als ein lieber Kollege und Freund, der auch meinen Lebensweg bei den Maltesern begleitet hat und weiter begleiten wird. In guter Erinnerung bleiben mir die Jugendwochenenden mit unserer Malteserjugend, die Klosterzeit in Helfta, die Autofahrten bei denen wir neue Dienste bedacht und geplant haben und dabei auch Einblicke in das Leben des Anderen verschenkt haben.
Jens ist für mich ein Christ, obwohl er (noch) nicht getauft war. Das Begleiten der Jugendlichen bei den Gottesdiensten, das Nachfragen und sich überraschen lassen bei Glaubensfragen, das Einlassen auf Gebetszeiten und Zeiten der Stille im Kloster und der gute Kontakt zu allen Pfarrern, Seelsorgern und besonders zu unserer Oberin, Gräfin zu Lynar sprechen dafür.
So glaube ich, dass Jens nun auch einen Platz bei Gott hat und in seinen Armen sicher ist. Das ist Trost und Hoffnung für mich.
Danke Jens für alles was ich mit Dir erleben durfte.
+ Ruhe in Frieden +
Michael
Durch dich bin ich zu den Malteser gekommen, du warst der erste Ansprechpartner für mich.
Du hast uns allen viel beigebracht und warst immer zur Stelle.
Du warst ein geschätzter, netter und hilfsbereiter Kollege und Mentor.
Ruhe in Frieden Jens-Ingo
Stoppt jede Uhr
lasst ab vom Telefon –
haltet still den Hund,
der bellend frisst die Knochen, die roh’n.
Lasst schweigen die Pianos
und die Trommeln schlagt –
bringt heraus den Sarg –
ihr Klager klagt!
Lasst die Flieger kreisend
an den Himmel schreiben:
ER IST TOT…
Straßentauben legt um den Hals starre Kreppkragen.
Polizisten lasst schwarze Handschuh tragen.
Er war uns Nord, uns Süd, uns Ost und West.
Des Sonntags Ruh, der Woche Stress.
Unser Tag, unser Gesang, unsere Rede, unsere Nacht.
Wir dachten, er ist immer da.
Falsch gedacht…
Sterne sind jetzt unerwünscht.
Wollen nichts seh’n davon.
Verpackt den Mond,
verhüllt die Sonne.
Fegt weg den Wald
und des Meeres Flut.
Nie wird es sein, so wie es war.
Wann wieder gut…?
[Poet W. Hauden]
R.I.P.
Unfassbar und traurig…mit Dir meinem Freund und Kumpel haben wir einen tollen Menschen und Malteser verloren
Ich sage Dir vielen Dank für die zusammen verlebten Tage – den Spaß den wir zusammen hatten
Ruhe nun in Frieden mein Freund
Unfassbar, traurig, du fehlst schon jetzt so sehr…oft haben wir gemeinsam philosophiert.. über unser Leben, Gemeinsamkeiten, unsere Ziele.
Du, ein ehemaliger Glasmaler, einfach ein Macher… Du hattest noch viele Pläne, Tagespflegen, ambulante Pflegen, Ausbildungscenter…
Du hast Erste Hilfe gelehrt, nur Dir konnte keiner helfen..
Ruhe in Frieden und finde nun Ruhe, lieber Jens Ingo, Danke für die gemeinsame Malteser-Zeit
Markus
er hat mir gezeigt wie ich menschen retten kann.
Tief traurig über den Tod meines ehemaligen Ausbilders zur Pflegektaft habe ich diese Nachricht aufgenommen.
Obwohl ich seit diesen 7 Jahren eher selten Kontakt zu ihm hatte, habe ich ihn in sehr guter Erinnerung – als engagierten Lehrer u.mit Leib u. Seele für das Wohl des Malteser Hilfsdienstes tätiger Mensch. Ich bin dankbar, Ingo Noack kennen gelernt zu haben.
Der Herr danke ihm all sein uneigennütziges Tun und schenke ihm den ewigen Frieden.
Regina Marienfeld
Lieber Jens, ich hoffe, du findest deine Ruhe. Du wirst fehlen!
Kerstin
Guter Gott, wir danken dir für alles, was wir mit Jens-Ingo gemeinsam erleben durften.
Wenn wir in seinem Sinne weiter machen und das Vermächtnis, welches er nun an uns übergeben hat verantwortungsvoll und in Würde weiter führen, bleibt er uns erhalten.
Bei aller Kraft die wir dafür aufwenden anderen zu helfen, dürfen wir nicht übersehen, wenn jemandem in unseren eigenen Reihen die Kraft und der Mut verlässt. Wir müssen sorgsam miteinander umgehen.
Zusammenhalt, der Glaube und vielleicht auch etwas bescheidener Stolz ist dass, was die Malteser schon so lange bestehen lässt.
Das gilt es zu bewahren.
Danke lieber Jens-Ingo das wir Dich ein Stück begleiten durften.
Ein jeder Sonnenuntergang ist so schön, wie man ihn sieht, ein jeder Augenblick, wie man ihn erlebt, und ein jeder Mensch ist so wichtig wie man ihn im Herzen hat. -Franz von Assisi-
Ruhe in Frieden lieber Jens-Ingo
Steffi Kirmis
Eine schreckliche Nachricht, welche uns von eine lieben Menschen, geschätzten Kollegen und großen Malteser Abschied nehmen lassen muss. Jens-Ingo war einer der Malteser, welcher als Netzwerker immer den gesamten Verband im Blick hatte. Er unterstütze, baute auf und stand immer mit Rat zur Seiten …
Diese Lücke zu schließen wird nicht einfach werden.
Ruhe in Frieden Jens-Ingo
René (Fips) Fleischer
Unfassbar, die Nachricht von Tode von Jens-Ingo ist für mich noch immer unwirklich. Ich kannte Jens-Ingo schon seit vielen Jahren, ob als Ausbilder bei seinen Schulsanis, ob als Dienststellenleiter oder netter Gesprächspartner bei nicht wenigen Treffen in gemütlicher Runde. Ich werde Jens-Ingo auch so in Erinnerung behalten, als Kollegen, Kumpel und Malteser, der er durch und durch war, Danke dass ich Dich kennenlernen durfte.